Wir möchten dich auf eine Reise
einladen

Inspiriert durch trinationale Dialogarbeit (zwischen Palästinenser*innen, Israelis und Deutschen ), das wir im Februar 2025 besucht haben, möchten wir unser Deutsch sein mutig und aufrichtig mit euch erkunden. Zusammen möchten wir mit dir und ca. 14 anderen Menschen eintauchen in eine Zeit des Forschens und Fragen stellens. Dabei werden wir uns die ersten Tage primär an unserem Deutsch-sein orientieren:
Was haben unsere (Ur-)Großeltern erlebt – und wie lebt das bis heute in uns weiter?
Können wir Heimat neu denken – jenseits von Abgrenzung?
Und was kann uns das Land selbst erzählen wenn wir (wieder) lauschen lernen?

Im Laufe des Seminars wird Tabea uns mit ihrer Performance eintauchen lassen in die Berührung mit dem palästinensischen Land und seinen Menschen. Anhand dieser Berührung und mit ihrem Beziehungsangebot als deutsch-Palästinenserin möchten wir uns weiteren Fragen stellen:
Was macht es emotional mit uns, Teil einer Gesellschaft zu sein, die kollektiv wegschaut und gar unterstützt bei einem Genozid
Wie sähe ein deutsch-sein aus, was sich seiner kolonialen Vergangenheit und Gegenwart bewusst ist, und eine Kultur mit Demut und Würde kreiert, einladend und großzügig?
Wie können wir die Schuld dieser brutalen Vergangenheit und Gegenwart in Würde verwandeln und verantwortlich handeln?

Für tiefgreifende Transformation braucht es neue und mutige Formen des Aktivismus. Wie können Frieden und Befreiung gelebt und gestiftet werden, die der heutigen Zeit und Komplexität der Welt angemessen erscheinen? 


Das könnte dich erwarten:
ein Raum, der dich einlädt
_dich tiefer wahrzunehmen und zu spüren
_kreative, indigene Methoden auszuprobieren, wie z.B. Performance, Schwellengänge, Ritualarbeit
_Gemeinschaftlichkeit 
_kollektives füreinander Sorgen
_ein Wald, der dich mit seiner tiefen Präsenz unterstützt 
_ein Rahmen, der von Tabea und Larry gestaltet wird mit ritualisierten Abläufen und einer gleichzeitigen Orientierung an Flow und Prozess 
_einen Zoom zum Kennenlernen und einen Zoom zum Nachklingen

Wir nutzen einige Methoden und Wissen, das aus indigenen, unterdrückten Kulturen stammt. Bei einigem diesen Wissens, haben wir mehr eine Ahnung, woher es stammt, bei anderen nicht. Hier möchten wir unsere Anerkennung, unseren Dank und Mitgefühl aussprechen, für die Menschen, die es geschafft haben, dieses Wissen, auch mit ihrem Leben, aufrechtzuerhalten. Unsere Intention ist es, dieses Wissen so gut wir können, mit Demut zu nutzen, um in einer Welt zu leben, die diese Kulturen und Menschen unterstützt. Wir werden einen Teil der Einnahmen dorthin spenden. 

Zum Ort:
Bei Berlin: Wir werden 1h westlich von Berlin in einem wunderschönen Seminar -und Projektort unterkommen, zwischen Wald und Seen gelegen. Mehr Infos gibts bei der Anmeldung.
Bei Kassel: Die GastWerke sind auch wunderschön gelegen, direkt am Waldrand.

Finanzielles:
Damit die Bedarfe gedeckt werden, brauchen wir Beiträge zwischen 270 -700€, je nach Einkommen, Vermögen und Lebensumständen. Wir sehen Geldumfairteilung als eine befreiende, Frieden stiftende Praxis. Mehr dazu, findet ihr im Anmeldeformular.

Zu uns:
Tabea ist politische deutsch – palästinensische Künstlerin, lebt und forscht in Gemeinschaft, sucht nach Wegen des gerechten Friedens und der Befreiung und baut Commonsstrukturen auf. (mehr dazu s. unten und auf der website „über mich“)

Larry identifiziert sich als queer, weiß und deutsch. Aufgewachsen ist Larry mitten auf dem Land in Nordrheinwestfalen.
Larry baut gerne Brücken zwischen verschiedenen Welten oder auch „bubbles“ in denen Larry unterwegs ist. Larry hat zu Konflikttransformation v.A. bei Daniel auf der Mauer gelernt und unterstützt dort im Supportteam (https://www.aufdermauer.name/ ). Zudem hat Larry einen Bachelor in Psychologie und in der Gestalttherapie gelernt. 
Mit einem kleinen Kollektiv bietet sie* entpolarisierende Dialog -und Prozessbegleitung an (https://gestaltenstattgespalten.de/ ).

zu Tabeas Einflüssen

Ich biete verschiedene Workshops an. Derzeit ist der Schwerpunkt meiner Arbeit Dekolonialität. Dabei inspirieren mich viele Menschen, vor allem BIPoC, biracial und multi heritage people. Tupoga Ogette, Emilia Roig, Reesma Menakem, Gabor Maté, Báyò Akómoláfé sind bekannte Namen, doch lernen tue ich auch viel im Austausch und der Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen.

Meine Kenntnisse kommen aus viel erlebter Prozessarbeit durch mein Leben in Gemeinschaft seit 5 Jahren, durch die empathische Kommunikation (auch gewaltfreie Kommunikation) nach Rosenberg, der mein Einstieg war in meine Welt, also in das „mich selber wahrnehmen“ und liebevoll und mutig auf Konflikte blicken. Bei Daniel auf der Mauer habe ich mehr über die Kunst von „Conflict transformation“ gelernt und bei Heike Pourian viel über gesellschaftspolitisches Tanzen.
Ich habe ein Jahr lang intensiv getanzt und mehrere Ausbildungen im freien Tanz, Tanz für Menschen mit Beeinträchtigung, als auch Contact-Improvisation, instant Performance, Tanztheater und Zeitgenössischem Tanz gemacht.

Ebenfalls bin ich sehr inspiriert vom Commoning und Silke Helfrich, die ich noch kennenlernen durfte. Für mich ist es wichtig, dass das nach Innen schauen dazu führt und beiträgt, Strukturen aufzubauen, die dem Leben dienen und zur „Vergesellschaftung“ / „Commonisierung“ von Ressourcen führt.

Danke an meine Umgebung, die Flüsse, die Bäume, die Erde, die mich inspirieren und nähren. Danke an meine Vorfahrenden, die mir die Kraft geben solche Arbeit zu machen. Danke an die Menschen, die sich auf den Weg der Befreiung geben, auch wenn er steinig ist.

Vergangenes

„Was bedeutet es in diesen Zeiten zu Tanzen?“

Anmeldung: kurzlinks/tanzen-zeiten

gemeinsam mit Felix aus der Fuchsmühle

12.-15.12.2024

„TAGESJAM“

„Was passiert, wenn wir lernen an Fehlern zu wachsen, statt zu versuchen perfekt zu tanzen?“

09.02 Wolfshof Bischhausen – Waldkappel

Anmeldungslink